Nach dem Großbrand beim Abfallentsorgungsbetrieb Rabe in Meschede wurde Lehde mit einem kniffligen Auftrag betraut: Die vom Feuer stark beschädigten Binder – 36 Meter lang und bis zu 44 Tonnen schwer – sollten demontiert und dann durch neue Betonfertigteile ersetzt werden, damit die Halle neu aufgebaut werden kann.
Satte vier Wochen lang tüftelten Lehde-Ingenieure an einer Lösung und ließen für die Demontage spezielle Ausbaugestelle anfertigen. „So etwas steht nicht in den Lehrbüchern und ich kenne auch niemanden, der das schon mal gemacht hat. Da braucht man viel Erfahrung“, so Lehde Geschäftsführer Martin Butz. Mit zwei Spezialkränen mit einer Traglast von 200 und 250 Tonnen gelang es dem Lehde-Team schließlich, die insgesamt sechs Binder binnen drei Tagen ohne Probleme zu demontieren.
Bei dem Großbrand Mitte August waren 120 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen. Der 1600 Quadratmeter große Gebäudeteil brannte bis auf die Stahlbetonkonstruktion komplett ab. Die Brandursache ist bislang unklar.
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