Studienfahrt nach Beckum…
Die Firma J. Lehde hat in Beckum das Betonhaus aus dem 3-D-Drucker besucht. „Sehr beeindruckend und zukunftsweisend“, beschreibt Geschäftsführer Johannes Lehde das erste Haus in Deutschland, das mit einem riesigen 3-D-Drucker hergestellt wurde.
Das 3-D-Druckerhaus in Beckum hatte vor einiger Zeit von sich Reden gemacht. Es war mit Landesmitteln in Höhe von 200 000 Euro gefördert worden und steht mittlerweile als Protoyp in Beckum. Ein großer Drucker, aus dessen Düse Spezialmörtel oder Beton kommen, fertigte programmgesteuert Schicht um Schicht das Gebäude in den Dimensionen eines Einfamilienhauses. Das Haus hat eine Wohnfläche von 160 m². Das eingesetzte Material wurde speziell für das Druckverfahren entwickelt.
„Mit Beton kann man fast alles machen, das wussten wir schon vorher. Faszinierend insbesondere für uns ist die Verbindung zur digital gesteuerten Produktion.“
Architekt Waldemar Korte erklärte unserer kleinen Besuchergruppe die Vorteile des 3D-Drucks: Er sei flexibel, verringere die erforderlichen Ressourcen und könne schnellere Ergebnisse liefern.
Das aktuelle Problem von Häusern aus 3D-Druckern: Noch sind sie deutlich teurer als konventionelle Häuser. In einigen Jahren könnten sie aber helfen, mehr Wohnraum zu schaffen, weil die Herstellung weitgehend automatisiert geschehen kann.