Lehde hat sich an der Umgestaltung der Mescheder Innenstadt beteiligt. Das Soester Familienunternehmen lieferte und montierte Fertigteile für eine neue Henne-Brücke.
Die Baumaßnahme ist Teil des Projektes, bei dem der Henne-Fluss in der Mescheder Altstadt wieder freigelegt wird. Dieser war in den 1960er Jahren mit Betonplatten komplett bedeckt worden und verlief bis zum Baubeginn Anfang Juli 2012 unterirdisch. Die offengelegte Henne soll künftig die Attraktivität der sauerländischen Hochschulstadt steigern. Flankieren soll den Fluss ein Boulevard mit Geschäften und Gastronomie. Das Soester Unternehmen hatte bereits beim Bau des sogenannten Henne-Deckels im Jahre 1965 die Beton- und Fertigteilarbeiten ausgeführt.
Für die neue Brücke lieferte Lehde insgesamt fünf Betonträger mit einem Gewicht von je 12 Tonnen. Diese werden noch mit einem Aufbeton und einer Asphaltdecke versehen, so dass die Brücke bei Fertigstellung ein Gesamtgewicht von 130 Tonnen erreicht. Die Erneuerung des Brückenbauwerkes wurde nötig, weil die Stahlträger der Vorgängerkonstruktion aus den 40er Jahren dermaßen verrostet waren, dass diese die geforderte Tragfähigkeit nicht mehr aufwiesen. Auf der Brücke wird künftig wieder die Skulpturengruppe „Begegnungen“ des Künstlers Walter Schneider seinen Platz finden.
Die Montage der fünf Betonträger war binnen weniger Stunden abgeschlossen. Dabei galt es, einige schwierige Situationen zu meistern. Martin Butz, Geschäftsführer von Lehde, dazu: „Einer der Träger musste zentimetergenau unter das Gebäude der Sparkasse eingepasst werden. Wir hatten hier ungefähr drei Zentimeter Luft. Bei solchen Verhältnissen muss im Vorfeld sehr genau geplant werden.“ Für die Fertigung der Betonträger benötigte Lehde rund eine Woche im Stahlbetonfertigteilwerk in Soest. Die Montage dauerte hingegen nur rund fünf Stunden.
Quelle: [download id=“5169″]