Trotz schwieriger Witterungsverhältnisse meistarte die Firma Lehde die Brückensanierung an dar Sperrmauer des Möhnesees.Aufgrund des heftigen Wintereinbruchs im Februar waren die Arbeiten zu den Schieberhäusern auf der nördlichen Seeseite zeitweilig unterbrochen worden.
Nach der Frostpause musste zunächst der Weiher abgelassen werden, um das darin stehende Baugerüst auf Eisschäden hin zu überprüfen. Erst dann konnten die Arbeiten weiter gehen. „Natürlich hinkt man bei so einem unvorhersehbaren Wintereinbruch dem ursprünglichen Zeitplan etwas hinterher. Letztlich wird aber Ende April doch alles rechtzeitig fertig sein“ sagt Burkhard Bögge, Projektleiter bei Lehde.
Absoluter Blickfang bei dem vom Ruhrverband initiierten Projekt war ein 400-Tonnen-Kran. Er versetzte acht bis zu 23 Tonnen schwere Betonfertigteile, die je 7,5 Meter lang und 2,2 Meter breit waren. Die Vergabe des Sanierungsauftrags für die Zufahrtsbrücken war an eine strikte Bedingung geknüpft Weil das Arbeitsvermögen des angeschlossenen Spitzenlastkraftwerks direkt vom Wasservolumen im Weiher abhängt, sollten die Leerzeiten des Weihers so kurz wie möglich gestaltet werden. Andernfalls hätte die Stromproduktion im Kraftwerk zu sehr gelitten.
Durch die Verwendung von Betonfertigteilen konnte Lehde die Leerzeiten auf knapp zwei Wochen reduzieren. ln diesem Zeitfenster wurden sowohl die alten, sanierungsbedürftigen Brücken von einem Spezialbagger abgerissen, als auch das Baugerüst für die Erneuerung der Auflager aufgestellt. „ln Ortbetonbauweise hätten die Arbeiten bis zu zehn Wochen länger gedauert“ so Bögge. Das Unternehmen hätte die Brückenplatten in diesem Fall aufwändig einschalen, bewehren, betonieren, aushärten lassen und ausschalen müssen.
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