Neues Gebäude um das alte herumgebaut, der Betrieb läuft fast ungestört weiter

Das war eine besondere Herausforderung: Während der laufenden Lebensmittelproduktion haben wir bei der Bäckerei Austerschmidt in Delbrück die Produktionshalle erweitert.

Während auf den Backstraßen weiter Brote und Feingebäck produziert wurden, wurde das Gebäude von uns mit einer neuen Gebäudehülle überbaut und so wurde für die dringend erforderliche Platzerweiterung gesorgt, während die Bäckerei weiter arbeiten konnte. Umsatzeinbußen traten für den Kunden Austerschmidt damit nicht auf. Die Umbaumaßnahmen dauerten ein Jahr.

 

 „Lehde ist bekannt dafür, dass Sie auch vor sehr ambitionierten Projekten nicht zurückschrecken. Die haben Erfahrung darin, Baumaßnahmen reibungslos abzuwickeln, während der Bauherr parallel dazu sein Kerngeschäft weiter laufen lässt“, so Michael Schmidt, verantwortlicher Bauleiter im Büro Breithaupt Architekten aus Salzkotten. Dieser Lehde-Auftrag hatte dabei ein Volumen von 500 000 Euro. Lehde produzierte, lieferte und montierte für die Hallenerweiterung nicht nur Stahlbetonfertigteile, sondern war auch für Statik und technische Bearbeitung verantwortlich.

Größte Herausforderung war dabei das Errichten eines neuen Gebäudes um das bestehende herum.

Dazu montierten Lehde-Mitarbeiter zunächst Stützen und Dachbinder sowie einen Großteil der Wandplatten um das bestehende Gebäude, in dem sich die Backstraßen befanden. Lediglich Zufahrten in der Fassade wurden für das Abbruchunternehmen noch offengelassen. Nachdem die Backstraßen dann abgeschirmt wurden und somit hygienisch sauber weiterlaufen konnten, wurde rund um die Produktionsanlagen das alte Gebäude abgerissen. Im letzten Schritt wurden dann durch Dachöffnungen die noch benötigten Fassadenplatten heruntergelassen und montiert. Abschließend mussten nur noch die Öffnungen im Dach geschlossen werden.

„Dieses Verfahren geht nur mit Fertigteilen. In Ortbetonbauweise hätte das so nicht geklappt. Da hätte man die Backstraßen lahmlegen müssen“, so Lehde-Geschäftsführer Martin Butz. Mit Hilfe der Fertigteile konnte Lehde auch die zweite Herausforderung des Projektes souverän meistern: „Der Bauherrn wünschte sich möglichst große Abstände der Stützen im Gebäude – also insgesamt viel Platz und wenig Stützen. Denn er will die Halle möglichst flexibel nutzen.“  Lehde erfüllte diesen Wunsch, indem besonders große Fertigteile, etwa 15 x 3,90 Meter große Wandplatten mit einzelgewichten bis zu 42 Tonnen und 15 Meter große Abfangträger, eingesetzt wurden.

Der teilweise zweigeschossige Neubau ist nun insgesamt 1 800 Quadratmeter groß und beheimatet neben den Backstraßen auch die Teigmacherei, Technikräume sowie das Lager. Lehde hatte für Austerschmidt  in der Vergangenheit bereits die Produktionshalle, an die jetzt angebaut wurde, sowie die Fassadenplatten des Verwaltungstraktes errichtet.