• Jubilar bei Lehde: Vom Panzerfahrer zum Baggerfahrer
  • Warum Gary Deveaux in knapp 40 Jahren nie den Arbeitgeber gewechselt hat

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Soest. Vor knapp 40 Jahren, im Jahre 1972, tauschte Gary Deveaux den Helm der kanadischen Armee mit dem Helm der Soester Bauunternehmung Lehde. Er hatte sich entschlossen, nach seiner Armeezeit in Soest einen Zivilberuf zu ergreifen. Was er konnte: Panzer fahren. Was er machte: Er startete mit 22 Jahren eine Berufslaufbahn als Baumaschinenführer.

Spontan erinnert er sich an den Bau des Stadtkrankenhauses, wenn man ihn nach den beeindruckendsten Projekten der vergangenen vier Jahrzehnte fragt. Verändert hat sich aus seiner Sicht die Technik: Heute bedient ein Maschinenführer das schwere Gerät über „Joysticks“ und profitiert von der elektronischen und hydraulischen Unterstützung der Maschine. Vor 40 Jahren hingegen war das Führerhaus eines Baggers voll mit mechanischen Hebeln. Mitunter mussten die Seilwinden am Kran sogar noch mit Muskelkraft bedient werden, erinnert sich Deveaux.

Warum er nie den Arbeitgeber gewechselt hat, weiß der gebürtige Kanadier sehr genau: „Bei Lehde wird man fair behandelt, wenn es mal ein familiäres Problem gibt, kann man sich an den Arbeitgeber wenden.“ Zwei seiner Söhne haben bei Lehde eine Ausbildung gemacht.

Gary Deveaux selber ist eines von neun Kindern, aufgewachsen im kanadischen Halifax. In sein Heimatland fliegt er jedoch nur noch etwa alle zehn Jahre mal. Er ist als „gelernter“ Soester eigentlich ein typischer Soester: Wie etliche Garnisonssoldaten aus Kanada, England oder Belgien ist Deveaux nach der Militärzeit in Soest geblieben und hat hier Wurzeln geschlagen. Was sich auch im regelmäßigen Besuch der Kirmes äußert. Autoscooter will Deveaux aber erst mal nicht mehr fahren. Dabei hat er sich nämlich gerade ein paar Rippen angeknackst.